von Wolfgang Meidenbauer | veröffentlicht am
Als Segler, Motorradfahrer und Fallschirmspringer ist mir eines sehr bewusst:
In dem Moment, in dem etwas schief geht, bleibt keine Zeit, sich einen Plan zurecht zu legen. Ich weiß was zu tun ist … oder eben nicht, mit den entsprechenden Folgen.
Deshalb übe ich regelmäßig, die richtigen Reaktionen, Handgriffe und Manöver anzuwenden und die falschen Reflexe zu vermeiden. Ich lese Unfallberichte, tausche mich mit Kollegen aus und überlege, welche Reaktion in der jeweiligen Situation die richtige ist. Denn ich möchte keine Fehler zwei mal machen. Auch die nicht, die anderen passiert sind.
Ganz genau so verhält es sich mit Hacker Angriffen.
Trotzdem wird die Gefahr in vielen Unternehmen verdrängt. Es ist etwas „das die Anderen betrifft“. Deshalb kommt ein Hacker Angriff so oft „überraschend“ wenn er dann tatsächlich stattfindet. Obwohl rein statistisch gesehen das Risiko mit jedem Tag ohne Angriff weiter ansteigt.
Wer überrascht wird ist nicht vorbereitet und gerät leicht in Panik. Panik ist das Letzte, was Sie in dieser Situation gebrauchen können.
Bereiten Sie sich vor. Jetzt.
Kennen Sie die Schwachstellen. Lernen Sie aus den Fehlern anderer. Testen Sie ihren Notfallplan in realistischen Szenarien, immer wieder. Von Erkennen und Abwehr bis Einspielen des Backup. Mit Ihren Mitarbeitern, nicht im stillen Kämmerlein. Wir helfen gerne dabei.
„There is no glory in prevention“. Prof. Dr. Christian Drosten hat das Thema perfekt auf den Punkt gebracht, auch wenn er andere Schädlinge im Sinn hatte.
Es wird Zeit dass wir das ändern!
p.s.: Es war auch eines der zentralen Themen auf der Podiumsdiskussion des BizOpsForum2022 mit Barbara Mandl, Fabian Fink, Frank Jahn und mir – zu sehen auf YouTube https://youtu.be/qHIU7KOKcvc